Emmer und Einkorn sollen dem Dinkel auf den Siegeszug folgen

Foto: www.initiative-urgetreide.de
Der Dinkel hat es geschafft. Vor einigen Jahren war er auf den Äckern so gut wie nicht mehr auffindbar, heute ist er ein regelrechtes Modegetreide. Diesem Siegeszug sollen nun die Verwandten des Dinkels, Emmer und Einkorn, folgen. Das Potential dazu haben sie, sie seien bedeutend aromatischer im Gebäck als Weizen, sagt Dr. Friedrich Longin von der Landessaatzuchtanstalt der Universität Hohenheim.
Wie der Dinkel auch gehören Emmer und Einkorn zu den Spelzgetreiden und sind daher robuster gegen schädliche Umwelteinflüsse, die Verarbeitung wird dadurch allerdings ein wenig erschwert. Um den Spelz vom Korn zu lösen bedarf es jedoch eines gesonderten Gerbganges, der bei der Verarbeitung von Weizen entfällt. Die Unempfindlichkeit gegen Schädlingsbefall prädestiniert das Spelzgetreide andererseits geradezu für den Bio-Anbau.

Der Trochtelfinger Teigwarenhersteller Alb-Gold hat das Potential von Emmer und Einkorn erkannt und fährt bereits seit acht Jahren ein spezielles Bio-Urgetreide-Sortiment. Dafür erhielt Alb-Gold von der Fachjury der Zeitschrift "Lebensmittel Praxis" die Auszeichnung "Bio-Marke des Jahres 2012".

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